Lehring zeigte den Teilnehmern, das wenn man auch körperlich dem Angreifer unterlegen ist, immer noch eine Chance hat. Diese sollte dann aber auch schnell und konsequent genutzt werden. An einigen Übungen wurden einige Szenen simuliert. Ziel ist es, den Angreifer zu überraschen, diese Lücke zu nutzen, um eine sensible Stelle zu treffen. So kann ein Schlüsselbund mit einem hervorstehenden Schlüssel schmerzhafte Kratzer, jedoch keine lebensgefährlichen Verletzungen, verursachen. Der Angreifer ist dann einen Moment verunsichert. Aber auch Worte können als Waffe dienen. Handgriffe im Intimbereich, selbst von nahen Verwandten und Bekannten, müssen nicht geduldet werden. In einer Gruppe stehend, sollte man sich lautstark bemerkbar machen. Der Übeltäter verschwindet sicherlich mit errötetem Gesicht. Hier gilt es den psychologischen Vorteil zu nutzen und den Angreifer zu verunsichern. Dazu gehört auch selbstbewusstes Auftreten. Was mache ich aber in einer unterlegenen Situation? Hier ist zudem wichtig, das Ziel sich zu befreien, im Auge zu behalten. Zappeln und Schreien heben nur starken Widerstand des Angreifers hervor. Der Überraschungseffekt, sich zum Beispiel ruhig zu stellen, verunsichert den Täter.
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